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Architektur

Karl Stankiewitz über einen Aspekt deutscher HistorieDie Pfalz als bayerische Krim - 800 Jahre gemeinsame Geschichte, aber keine Aussicht auf Rückkehr

von Karl Stankiewitz am 07.05.2014

Jahrhundertelang war die Pfalz für Bayern ungefähr das, was die Krim für Russland war: ein exterritorialer, fruchtbarer, landschaftlich schöner Landesteil nicht ohne strategische Bedeutung. Es geschah im Frühjahr 1214, dass der später erdolchte Bayernherzog Ludwig der Kelheimer vom König und späteren Kaiser Friedrich II. mit der vormals welfischen Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt wurde, wie eine vom 6. Oktober datierte Urkunde im Landesarchiv Speyer besagt.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über Visionen - und was aus ihnen wurdeModerner, schneller, teurer - 50 Jahre Größenwahn in Bayern

von Karl Stankiewitz am 01.05.2014

Vor einem halben Jahrhundert hat der Marsch in die Großtechnik des atomaren Zeitalters begonnen. Und man muss kein Lokalpatriot sein, um sagen zu können, dass Bayern einer der ganz wichtigen Startplätze war - so dass Franz Josef Strauß in einer späteren Regierungserklärung verkünden konnte, das von ihm regierte Land müsse der „modernste Staat in Europa“ werden. Jedenfalls überschlugen sich im Jahr 1964 die Meldungen über Innovationen, die fantastische Möglichkeiten zu eröffnen schienen. Allerdings: Fast alle dieser Projekte waren mit ungeheuren Kosten und vielen anderen Problemen belastet - oder sind letztlich gescheitert. Einige erwiesen sich als Utopien. Ein Rückblick von Karl Stankiewitz.     » weiterlesen


"Show and Tell" im Architekturmuseum der Pinakothek der ModerneTu' es mit einem Architekten - und du wirst Bauklötze staunen

von Anne Mazuga am 21.03.2014

Für die Ausstellung "Show and Tell" mit dem Untertitel „Architekturgeschichte(n) aus der Sammlung“ ist dieser Auftakt doppelt geglückt: Was es mit diesen Objekten auf sich hat, liegt sogleich auf der Hand, doch macht man sich erst beim Verlassen der Ausstellung einen Begriff von den Geschichten, die in den Modellen verborgen sind. Es sind Geschichten von Einfällen, Irrtümern und Zufällen, von Zorn oder Gleichmut gegenüber Juryentscheiden, von Baukosten (geplante, tatsächliche, unermessliche) sowie – oh Wunder – von hofierter, respektive gekränkter Eitelkeit.     » weiterlesen


Zur Schenkung der Sammlung Goetz an den Freistaat BayernBeispiellose Offensive für die Medienkunst in München

von Karl Stankiewitz am 09.09.2013

Was für ein Geschenk! Seit Gabriele Münter der Landeshauptstadt 1962 einige hundert Werke des Blauen Reiter im Gesamtwert von 200 Millionen Mark vermachte und Lothar Günther Buchheim 1995 dem Freistaat über tausend Werke der Brücke sowie seine volks- und völkerkundliche Sammlung im Gegenwert von 100 Millionen Euro dem Freistaat als Dauerleihgabe übereignete, hat Bayern dergleichen nicht mehr erlebt.     » weiterlesen


Münchner Villa des Literturnobelpreisträgers Paul Heyse in GefahrVergessenes Nach-Weimar

von Karl Stankiewitz am 31.07.2013

Das Grundstück an der Luisenstraße 22 in München ist historisch. Dort steht noch die Villa des ersten deutschen Literaturnobelpreisträgers Paul Heyse. Der neue Eigentümer plant, sie abzureißen und durch ein fünfstöckiges Wohn- und Geschäftshaus zu ersetzen. Dagegen regt sich Widerstand. Ein Blick zurück und nach vorn.     » weiterlesen


Münchens schwieriger Umgang mit der ErinnerungskulturFlamme im Kerker kommt zurück, Fels im Gras soll verschwinden

von Karl Stankiewitz am 30.06.2013

Keine andere Stadt war mit dem Aufstieg und dem Führungspersonal des Nationalsozialismus, mit Verfolgung und Widerstand so lange und so eng verbunden wie München, nicht einmal die damalige Reichshauptstadt Berlin. Dennoch war und ist es gerade in der einstigen "Hauptstadt der Bewegung", die ihr österreichischer Wahl- und zeitweilige Ehrenbürger Adolf Hitler noch in den Stunden des Untergangs durch seine bayerische Sekretärin grüßen ließ, beispiellos schwierig, eine angemessene, umfassende, politisch korrekte Erinnerungskultur zu entwickeln - trotz der ungewöhnlich vielen Straßenbenennungen, Hinweistafeln, Denkmäler und Mahnstätten. Viele sind nur durch bürgerschaftliches Engagement realisiert worden. Eine Übersicht über Münchner Debatten und Projekte.     » weiterlesen


Zum Abriss der Matthäuskirche vor 75 JahrenBollwerk Gottes geschleift - Eine teuflische Inszenierung

von Karl Stankiewitz am 26.06.2013

Um 15.50 Uhr heulten die Sirenen. Plötzlich krachte es an mehreren Stellen der Altstadt. Feuerstrahlen schossen aus Fenstern und Dachsimsen. Qualm breitete sich aus. Feuerwehrwagen rasten herbei, Bombentrichter wurden durch schwarze Planen gekennzeichnet. Der Reporter der „Münchner Neuesten Nachrichten“ schloss seinen dramatischen Bericht: „Die Häuser der Sendlinger Straße und des Blocks bis zum Oberen Anger wurden als rettungslos verloren angesehen.“ Um 17 Uhr ertönte das Signal: „Das Ganze halt!     » weiterlesen


Lenbachhaus - die Geschichte hinter dem aktuellen BesuchermagnetenDas Zauberschloss

von Karl Stankiewitz am 24.05.2013

Für 220 000 Mark hatte der aus Schrobenhausen zugezogene Maurermeistersohn Franz Lenbach 1886 das freie Gelände vor den Propyläen, direkt am Stadtrand, von der Künstlerfamilie Heß erworben, für eine bewohnbare, repräsentative Villa und ein großes Atelier. Den Platz vor dem Königsplatz wollte Ludwig I. als Entrée des neuen Museumsviertels gestalten. Sein Architekt Leo von Klenze entwarf deshalb zwei bogenförmige Grünanlagen beiderseits der Brienner Straße, und der König bestimmte, „dass auf denselben nie und zu keiner Zeit für alle Zukunft ein Gebäude aufgeführt werden dürfe“. Daran hat sich die Stadt trotz mancher Begehrlichkeit bis heute gehalten - sogar beim jetzt fertiggestellten Erweiterungsbau für das derzeit neu erstrahlende Lenbachhaus.     » weiterlesen


Lenbachhaus wiedereröffnetGoldener Tempel für die Kunst

von Jan Stöpel am 08.05.2013

Das Schmuckkästchen am Entreé des Königsplatzes glänzt wieder: Nach Jahren des Um- und Anbaus öffnet das Lenbachhaus am heutigen Mittwoch seine Pforten. Mit prominenten Neuzugängen auch aus der zeitgenössischen Kunst, einer teilweise atemberaubenden Architektur - und einer beeindruckenden und neuartigen Lichtregie.     » weiterlesen


Zum Forschungsstand zu Hitlers Museumsplänen für MünchenEin zweites "Haus der Deutschen Kunst" auf dem Königsplatz?

von Karl Stankiewitz am 17.04.2013

Am allerliebsten, wenn er nicht gerade Diktatur ausübte, spielte er sich als begnadeter Künstler auf, als Kunstsachverständiger und Kunstsammler obendrein und nicht zuletzt als Super-Architekt - das natürlich auch nicht ohne diktatorisches Gehabe. Unser Autor beleuchtet, was sich zwischen Wahn und Wirklichkeit bewegte.     » weiterlesen


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