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Münchner Allerlei

Osram Kunstpreis 2015 "LIO - Light Is Osram"Ein bisserl Erleuchtung

von Michael Grill am 10.12.2015

Der weltgrößte Lichthersteller Osram macht etwas sehr Gutes: Er finanziert und verleiht einen Preis für junge Künstler. Heuer zum zweiten Mal, nachdem 2013 die langjährige Präsentation von hochklassigen Lichtkunstwerken vor dem (damaligen) Firmensitz am Mittleren Ring in Giesing nach einem Umzug an die Autobahn im Münchner Norden obsolet geworden war. Im Ehrensaal des Deutschen Museums wurde nun der "LIO - Light Is Osram" überreicht und dabei - bleiben wir im Bilde - ein Schlaglicht auf gleich mehrere Aspekte von Kunst und Mäzenatentum geworfen.     » weiterlesen


Kurt Faltlhauser fordert erneute Sanierungen von Felddherrnhalle und SiegestorMarmor, Stein und Eisen bricht

von Karl Stankiewitz am 08.12.2015

Kurt Faltlhauser liebt die Ludwigstraße. Schon in jungen Jahren hatte er als Fremdenführer die 1170 Meter lange Trasse des zweiten bayerischen Königs gründlich durchmessen. Später amtierte er neun Jahre lang als Finanzminister im repräsentativen Leuchtenberg-Palais. Seinerzeit machte er sich für einen (noch der Vollendung harrenden) Dichterpark im Finanzgarten stark und warnte vor einer Wiederherstellung von Klenzes grau-grünlicher Fassadenfarbe, wie von der staatlichen Denkmalpflege verlangt. Deshalb darf die helle Ockerfarbe, die später aus Wien importiert wurde, rund um den Odeonsplatz nach wie vor dominieren. Ein Erfolg, der Freunde des gewohnten Stadtbildes freut. Doch am Anfang und am Ende der königlichen Straße gibt es zwei Problemfälle.     » weiterlesen


Kammerspiele-Intendant Matthias Lilienthal im Interview"Mein Blick hat etwas Touristisches"

von Michael Weiser am 27.11.2015

Seit einigen Wochen schwingt Matthias Lilienthal an den Kammerspielen das Szepter. Kaum war der Intendant zu Atem gekommen, baten wir ihn zum Plausch. Warum es gut ist, über einem Café zu wohnen; warum es nicht gut ist, alle Schauspieler auszuwechseln, wenn man als Intendant anfängt; wie er zu Christoph Schlingensief kam und warum Beirut besser sein sollte als Bayreuth - darüber sprachen wir mit Lilienthal.     » weiterlesen


Wie Sammy Drechsel einst in München die Kleinkunst großgezogen hatKöpfchen und Schnauze

von Karl Stankiewitz am 19.08.2015

Heuer - 2015 - wäre Sammy Drechsel 90 Jahre alt geworden. „Ein Solitär, eine Legende - ohne ihn hätte es viele bekannte Kabarettisten nicht gegeben, mich vermutlich auch nicht,“ sagte einmal Dieter Hildebrandt, der 30 Jahre lang sein engster Freund und Mitarbeiter war. Zu seinem 60. Geburtstag interviewte Karl Stankiewitz den Tausendsassa, der kurz danach schwer erkrankte an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankte – und dennoch vor Aktivität sprühte.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über die Geschichte des KarlstorsDie alten Türme, von denen aus München modern wurde

von Karl Stankiewitz am 10.08.2015

„Nix g'wiss woas ma net.“ Gewiss ist, dass dieser Münchner Spruch, der dem als „Finessensepperl“ bekannten Kramer und Liebesbriefboten Joseph Huber (1763 – 1829) zugeschrieben wird, auf einem Wapperl hoch droben am Karlstor zu lesen ist, wenn auch nur schwerlich. Und gewiss ist, dass sich eben dieses mittelalterliche Stadttor - wie derzeit andere berühmte Bauwerke - hinter einem Gerüst versteckt hat. Das Baureferat renoviert gerade derzeit die Fassaden. Sie sollen bis Mitte September 2015 in „historischem Altweiß“ erstrahlen. Auch die Steinschilder mit dem Sepperl und drei anderen Münchner Originalen sowie weitere Merkmale an der alten Mauer werden renoviert und besser erkenntlich gemacht. Die Arkadendurchgänge zwischen Stachus und Fußgängerzone bleiben derweil offen, nur die seitlichen Torbögen werden zur Sicherheit gesperrt. Ein Blick in die Historie des bekannten Bauwerks.     » weiterlesen


Das war das Klangfest 2015 im GasteigVoll wie nie

von Michael Wüst am 26.05.2015

Das sechste Klangfest im Gasteig brach, zumindest was den Ansturm des Publikums anging, alle bisherigen Rekorde. Vorsichtig geschätzt deutlich über 10.000 Musikfreunde, hauptsächlich aus der Generation Silver Ager, schoben sich geduldig ineinander und voreinander her. Irgendwann waren die Schlangen hinsichtlich ihres Ziels nicht mehr zu unterscheiden, man stand sozusagen pauschal für die Konzerte in Black Box, Kleiner Konzertsaal und Carl-Orff-Saal an. Ein gelegentlicher Abstecher ins Überflutungsbecken Open-air-Bühne brachte mit klassisch kühlen Pfingstwetter etwas Erfrischung. 32 Konzerte.     » weiterlesen


Zum 66. Sudetendeutschen Tag an Pfingsten in Augsburg - Karl Stankiewitz erinnert sichVor 70 Jahren begann der Leidensweg

von Karl Stankiewitz am 23.05.2015

Der 66. Sudetendeutsche Tag, der zu Pfingsten 2015 in Augsburg stattfindet, hat heuer drei Höhepunkte: Zu gedenken ist der vor 70 Jahren begonnen Vertreibung von über drei Millionen Sudetendeutschen aus ihrer Heimat, aufzubauen ist ein internationales Netzwerk, das angesichts der weltweit größten Flüchtlingswelle seit 1945 ein kodifiziertes Heimatrecht anstrebt und zu würdigen ist der tschechisch-deutsche Verständigungsprozess, der nach einem Geleitwort von Bernd Posselt, dem Sprecher der Volksgruppe, „weiter an Fahrt aufnimmt“. Mit den stammesverwandten Bayern haben sich die „böhmischen Leut“ ohnehin längst verbrüdert.     » weiterlesen


50 Jahre diplomatische Beziehungen - Karl Stankiewitz über Juden nach 1945 in SüdbayernDer Hass hatte noch lange nicht kapituliert

von Karl Stankiewitz am 13.05.2015

Zum Jahresende 1944 – in den Kinos lief gerade das Veit-Harlan-Melodram „Opfergang“ an – konnten die Münchner Massenmordhelfer nach Berlin melden: Die Hauptstadt der Bewegung ist "judenfrei". Von den rund 12.000 jüdischen Bürgern überlebten hier, in ihrer Heimatstadt, nur 84. Eine erschreckende Zahl, dokumentiert von Hanns Lamm, dem ersten Nachkriegs-Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde. Diese war schon am 19. Juli 1945 in einem Altersheim an der Kaulbachstraße neu gegründet worden. Zu Beginn der Versammlung gedachten die etwa hundert Anwesenden ihrer ermordeten Glaubensbrüder.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz erinnert sich an die ersten Nachkriegs-Tage im Mai 1945 in MünchenSchatzsuche im Schutthaufen - die Woche zwischen Krieg und Frieden

von Karl Stankiewitz am 11.05.2015

70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird das Erinnern immer schwieriger - aber nicht weniger notwendig. KV-Autor Karl Stankiewitz, Jahrgang 1928, hat viele Bücher über Kriegs- und Nachkriegszeiten in München geschrieben. Hier erinnert er sich noch einmal an die Tage Anfang Mai 1945 - die zeitllose Zeit zwischen Ungewissheit und Erleichterung, zwischen Krieg und Frieden.     » weiterlesen


Die Spaßmacher Django Asül und Markus Söder beim Maibock-Anstich im HofbräuhausKabarett-Diplomatie mit Streifen vom fränkischen Karpfen

von Michael Grill am 01.05.2015

Das ist eine erstaunliche Entwicklung: Da arbeitet sich der Kabarettist Django Asül über Jahre hinweg beim Hofbräu-Maibock-Anstich in eine Position, von der aus Vergleiche mit dem gar-nicht-mal-mehr-so-übermächtigen Nockherberg überflüssig werden. Und dann kommt ein Finanzminister, der also solcher ja auch Hofbräu-Chef ist, ein Herr Söder, und beginnt mit seinen Grußwort-Reden die Position des Künstlers sozusagen von innen her zu gefährden. Heuer war es endgültig so weit, dass wegen Markus Söders Ambitionen, möglichst bald Nachfolger von Horst Seehofer (CSU) als Ministerpräsident zu werden, der Festredner nur von zweiter Position aus ins Rennen ging. Doch am Ende gewann er.     » weiterlesen


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