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Karl Stankiewitz über Visionen - und was aus ihnen wurdeModerner, schneller, teurer - 50 Jahre Größenwahn in Bayern

von Karl Stankiewitz am 01.05.2014

Vor einem halben Jahrhundert hat der Marsch in die Großtechnik des atomaren Zeitalters begonnen. Und man muss kein Lokalpatriot sein, um sagen zu können, dass Bayern einer der ganz wichtigen Startplätze war - so dass Franz Josef Strauß in einer späteren Regierungserklärung verkünden konnte, das von ihm regierte Land müsse der „modernste Staat in Europa“ werden. Jedenfalls überschlugen sich im Jahr 1964 die Meldungen über Innovationen, die fantastische Möglichkeiten zu eröffnen schienen. Allerdings: Fast alle dieser Projekte waren mit ungeheuren Kosten und vielen anderen Problemen belastet - oder sind letztlich gescheitert. Einige erwiesen sich als Utopien. Ein Rückblick von Karl Stankiewitz.     » weiterlesen


Zum Maibockanstich im Hofbräuhaus mit Django Asül"Hubert, mehr Lob geht nicht!" - was vom Derblecken übrigbleibt

von Michael Grill am 30.04.2014

Die kabarettistische Starkbierveranstaltung im Hofbräuhaus hat sich längst zu einer ernstzunehmenden Alternative zur berühmten Konkurrenz auf dem Nockherberg entwickelt. Maßgeblichen Anteil daran hat der Maibock-Festredner Django Asül, dessen niederbayrische Direktheit geradezu kathartische Wirkung hat. Heute (30.4.2014) ist es wieder soweit: Derblecken im Hofbräuhaus. Zur Einstimmung auf die neue Asül-Runde eine Dokumentation der letzten Rede.         » weiterlesen


Orchesterkonzerte in SalzburgKlangwunder und vollmundige Innigkeit

von Volker Boser am 18.04.2014

Es kommt nicht häufig vor, dass bei einem Klavierkonzert von Mozart dem Orchester die Palme gebührt. Die Sächsische Staatskapelle, seit dem vergangenen Jahr das „Hausensemble“ der Salzburger Osterfestspiele, begleitete im zweiten der Orchesterkonzerte den Pianisten Maurizio Pollini derart sensibel, dass sich nur in höchsten Tönen davon schwärmen lässt: Welch´ ein Einfühlungsvermögen der Holzbläser! Und wie es Christian Thielemann gelang, im langsamen Satz von KV 467 die Streicher singen zu lassen – angesichts der Klangwunder, die sich in dieser halben Stunde ereigneten, hatte der italienische Alt-Star kaum eine Chance.     » weiterlesen


"Arabella" von Richard Strauss bei den Salzburger OsterfestspielenMankos und Missverständnisse im Preußentakt

von Volker Boser am 18.04.2014

Christian Thielemann sah das Ganze pragmatisch: „Renée Fleming und ich hatten einen alten Wunsch, irgendwann die „Arabella“ zu machen. Jetzt hatte sie Zeit, der Strauss-Geburtstag steht bevor, und mit Thomas Hampson konnten wir für sie den perfekten Bühnenpartner finden.“ Gesagt, getan. Mit „Arabella“ von Richard Strauss die Salzburger Osterfestspiele zu eröffnen, ergab schließlich auch Sinn. Dass sich die Zustimmung des Publikums in Grenzen hielt, hatte seine Gründe. Für die Inszenierung von Florentine Klepper gab es Buh, was insoweit überraschte, da Regie eigentlich nicht stattfand.     » weiterlesen


Thomas Vasek im Gespräch mit Rebekka Reinhard im Salon LuitpoldDu sollst nicht lügen! Warum eigentlich nicht?

von Anne Mazuga am 07.04.2014

Ausgerechnet am 1. April präsentierte der Salon Luitpold einen philosophischen Gesprächsabend über den moralischen Wert der Lüge. Eingeladen waren Rebekka Reinhard, Philosophin, und Thomas Vašek, Chefredakteur des Philosophiemagazins Hohe Luft.     » weiterlesen


Der Start der Abendzeitung - ein Rückblick aus gegebenem AnlassAls das Blei floss und Kohle vorhanden war

von Karl Stankiewitz am 08.03.2014

Die Münchner Abendzeitung hat Insolvenz angemeldet. Ob sie noch länger als einige Wochen erscheinen wird, ist ungewiss. Die Zeitungslegende mit trauriger Gegenwart hat früher Maßstäbe im Journalismus gesetzt. Das ist sehr lange her. Karl Stankiewitz war bei der Gründung der Abendzeitung als Jungredakteur dabei. Der heute 85-Jährige hätte wohl nie gedacht, dass er auch einmal das mutmaßliche Ende seiner damaligen Zeitung wird erleben müssen. Hier erinnert er sich noch einmal an die ersten Stunden. (gr.)     » weiterlesen


Die "Bandera-Faschisten" und was sie mit München verbindetBayern, die Ukraine – und eine Geschichte aus dem Kalten Krieg

von Karl Stankiewitz am 06.03.2014

Der Kreml in Moskau begründet die Intervention in der Ukraine nicht zuletzt mit einem notwendig gewordenen Schutz der dortigen russischen Bevölkerung vor den „Bandera-Faschisten“. Bei dieser aktuellen Rundfunkmeldung - in den hiesigen Zeitungen war sie bislang nicht zu entdecken - erinnerte sich unser Autor Karl Stankiewitz, Jahrgang 1928, an geheimnisvolle Ereignisse in den 1950er-Jahren - als München Schauplatz des Kalten Krieges war. Hier sein Blick auf die damaligen Ereignisse - die uns auch die heutigen Verwerfungen besser verstehen lassen.     » weiterlesen


Zur "Decolonize"-Debatte - Karl Stankiewitz über Südafrika im Jahre 1972Wenn selbst der Arzt nur im Dienste der Ausbeutung untersucht

von Karl Stankiewitz am 18.12.2013

Nicht nur wegen der immer noch in München vorhandenen Straßennamen und anderer Relikte mit kolonialem Bezug wird immer wieder über die hiesige Beziehung zu Afrika diskutiert. Aktuell beleuchtet eine Ausstellung im Stadtmuseum das Thema. Unser Autor Karl Stankiewitz erinnert sich aus diesem Anlass an eine Reise nach Südafrika vor mehr als 40 Jahren. Es ist ein auch heute noch erschütternder Bericht. Und gleichzeitig verstehen wir es auch ein wenig als Hommage an den vor kurzem verstorbenen Nelson Mandela. (gr.)     » weiterlesen


"Die Ehrlich Brothers" über ihren Auftritt im Circus KroneDem Copperfield keinen Trick verkaufen - das ist Zauberei

von Gabriella Lorenz am 08.12.2013

Können zwei Illusionskünstler schöner heißen als „Die Ehrlich Brothers“? Der Name passt so ironisch, dass man ihn fast für echt halten möchte. Ist er leider nicht. Brüder sind Andreas (35) und Chris (31) aber tatsächlich. Sie sind derzeit auf dem bestem Weg in die erste Liga der internationalen Zauberer. Denn - und das ist wahr - David Copperfield wollte ihnen bereits einen ihrer Tricks abkaufen. Sie behielten ihn lieber exklusiv für sich. Am Sonntag zeigen die Ehrlich Brothers im Circus Krone ihre spektakuläre Show „Magie - Träume erleben“. Da verbiegen sie Bahnschienen zu Herzen, entfesseln Schneestürme, verwandeln Geldscheine und lassen aus einem Samenkorn ein Bäumchen wachsen.     » weiterlesen


Friedemann Weise gewinnt das ScharfrichterbeilPassauer Eklat in der Flut der Pointen

von Gabriella Lorenz am 07.12.2013

Im nächsten Jahr wird wieder alles anders, hofft Walter Landshuter. Er hat mit Edgar Liegl als Ur-Scharfrichter das Passauer Scharfrichterhaus sowie den Wettbewerb um die drei Beile gegründet, das Haus lange betrieben und das Programm gestaltet. Aber erstmals war in diesem Jahr alles anders. Bis zum Innenhof im ersten Stock wurde das historische Gebäude vom Hochwasser im Juni 2013 überflutet. Den Flügel, den man dort vorsichtshalber raufgehievt hatte, musste man nochmal umheben und aufbocken. Und weil das Erdgeschoss-Gewölbe immer noch trocknen muss, kann das Haus nach der Renovierung erst im Frühjahr der in Betrieb gehen.     » weiterlesen


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