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Shoppingwahn, Schnäppchenjagd und der Rausch vom Duft gespitzter Bleistifte

von kulturvollzug am 05.05.2011

In den vergangenen Wochen war Ranga Yogeshwar vor allem als Atomexperte für die ARD im Einsatz. Am Donnerstagabend aber beschäftigt er sich mit einem ganz anderen Thema. In seiner Wissensshow "Shoppingwahn und Schäppchenjagd: Wie kauft Deutschland ein?" geht er mit fünf Prominenten, darunter Natalia Wörner und Jimi Blue Ochsenknecht, der Verführbarkeit der Konsumenten auf den Grund.     » weiterlesen


Zum 75. des Dirigenten Zubin Mehta: Womit verführt er am schönsten?

von Volker Boser am 29.04.2011

Vermutlich weiß er noch ganz genau, wie es war, als er sein Medizinstudium schmiss: in der Anatomiestunde hatte ihm sein Dozent vorgeworfen, den Tag zu verträumen anstatt den kleinen Haifisch vor ihm fachgerecht zu zerlegen. Da soll er genervt erwidert haben: „Zerstückeln sie ihn doch selbst“ – und davon gestürmt sein. So jedenfalls weiß es Cyrus Meher-Hornji im Textheft einer CD-Box zu berichten, in der Decca einige der schönsten Einspielungen Zubin Mehtas zusammengefasst hat. Etwa     » weiterlesen


Kini-Visionen im Orbit von Oberpfaffenhofen

von Michael Grill am 29.04.2011

Gerd Hirzinger vom Luft- und Raumfahrtzentrum ist einer der weltbesten Robotik-Spezialisten – jetzt hebt er die Traumwelten von König Ludwig II. in neue Dimensionen.   Hier geht es um den Mars, um sich selbst steuernde Autos, um künstliche Menschenherzen und um sogenannte Robonauten. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, eine andere Welt zu betreten, wenn man zu Gerd Hirzinger kommt. Es ist ein hellhöriger Zweckbau am Rande des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen mit braunen Funktionsmöbeln, grünen Türen und Blechlamellendecken. Allerdings behält der Sicherheitsdienst an der Pforte den Ausweis ein, und die Wände hinter der Eingangstür sind mit 44 Urkunden regelrecht gepflastert - vom Bundesverdienstkreuz bis zum Leibniz-Preis, der höchsten deutschen Auszeichnung für Wissenschaftler. Und über die Spüle in der Kaffeeküche hat jemand     » weiterlesen


"Die Verbindung zu Esbjörn wird immer bestehen"

von Michael Wüst am 28.04.2011

Drei Jahre ist es her, dass sein Freund und Bandkollege Esbjörn Svensson bei einem Tauchunfall ums Leben kam. Drei Jahre, in denen Schlagzeuger Magnus Öström Zeit hatte, den Verlust und das Ende des "Esbjörn Svensson Trios" verarbeiten. Jetzt meldet er sich zurück: Mit einer neuen Band und einer neuen Platte. Im Interview mit dem Kulturvollzug spricht er über Jazz - und verrät, welches Rock-Festival er gerne bespielen würde.     » weiterlesen


25 Osterspaziergänge

von Achim Manthey am 22.04.2011

"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick", lässt Goethe seinen Faust beim Osterspaziergang sinnieren. Sollten Sie bei dem angekündigten schönen Wetter an den kommenden Feiertagen ähnliche Anwandlungen spüren, hätten wir einen Tipp: Besuchen Sie doch mal die Münchner Stadtbäche oder was davon übrig ist.     » weiterlesen


"Heute hört man andere Musik und nimmt andere Drogen, aber das Erlebnis, eine Zeit lang im Club zu leben, ist übertragbar"

von Gabriella Lorenz am 21.04.2011

Wie sich das Münchner Nachtleben von 1949 bis ins Techno-Zeitalter entwickelt hat, dokumentierte 2008 das Bilderbuch „Mjunik Disco“. Jetzt zeigen die Münchner Kammerspiele eine gleichnamige Inszenierung von Stefan Pucher. Seine Inszenierung stützt sich jedoch vor allem auf Rainald Goetz' Aufzeichnungen „Rave“, die als „Lob der Kybernetik“ veröffentlichten FSK-Songtexte von Thomas Meinecke und Andreas Neumeisters Buch „Gut laut. Version 2.0“. Die Songs wählte der Popmusiker Christopher Uhe aus. Wir haben uns mit ihm über „Mjunik Disco“ unterhalten.     » weiterlesen


Interview mit Klaus Schrenk zur Aufregung um die Aufklärungs-Ausstellung in Peking: "Die Chinesen haben uns nicht hineingeredet"

von kulturvollzug am 13.04.2011

Seit Anfang April im Chinesischen Nationalmuseum Peking die deutsche Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" eröffnet und kurz darauf der Künstler Ai Weiwei verhaftet wurde, schwillt in Teilen des deutschen Kulturbetriebs der Unmut: Darf man in der Kunst so mit den Machthabern in China kooperieren? Zerbröseln wir in dieser Schau letztendlich das Fundament der westlichen Werte? Der Intendant des Berliner Haus der Kulturen der Welt, Bernd M. Scherer, warf Machern der Ausstellung vor, sich "aus der Tradition der Ausstellung verabschiedet" zu haben. Soeben forderte der gerade nach London gewechselte Münchner Haus-der-Kunst-Chef Chris Dercon  mehr Solidarität mit Ai Weiwei und ein Ende des westlichen Schweigens. Und die Ausstellungsmacher? Deren führende Köpfe Klaus Schrenk (Generaldirektor Bayerische Staatsgemäldesammlungen), Martin Roth (Generaldirektor Staatliche Kunstsammlungen Dresden) und Michael Eisenhauer (Generaldirektor Staatliche Museen zu Berlin) verteidigten sich bislang eher dezent mit einem gemeinsamen Text in der FAZ. Im Interview mit dem Kulturvollzug nimmt der Münchner Generaldirektor Klaus Schrenk (61) nun erstmals direkt und ausführlich Stellung. (gr.)     » weiterlesen


Eher Aussackeln als Schenkelklopfen: Zum Soloabend des Pracht-Schwabingers Michael Sailer

von Michael Grill am 06.04.2011

Wenn man einem Besucher aus einer fernen Galaxie oder gar aus fremden Welten wie Osterholz-Scharmbeck, Haßloch oder Giesing erklären sollte, was ein Schwabinger ist, dann müsste man ihm den Sailer Michi zeigen. Im Vereinsheim an der Occamstraße ist er fester Bestandteil der Schwabinger Schaumschläger - und er verkörpert auch sonst den alten Schwabylonischen Geist aus entspanntem Bohemien und aufsässigem Intellekt. Am einschlägigen Ort nun also sein erstes Solo-Programm „So ein Schmarrn“ in „Weltzweitauffühung“.     » weiterlesen


Mit Cello und Fagott gegen die Angst: Wie sich ein Münchner Musiker-Ehepaar für Japan einsetzt

von Volker Boser am 05.04.2011

Während sich die Münchner nach dem Auftakt am Odeonsplatz in neuen Benefiz-Veranstaltungen engagieren (Terminhinweise im Anhang), sind die Nachrichten aus Fernost alles andere als ermutigend. Noch immer können die Strahlungslecks im Kernkraftwerk Fukushima nicht gestopft werden. Für das Münchner Musiker-Ehepaar Rebecca Rust und Friedrich Edelmann heißt es damit: abwarten. Seit vielen Jahren konzertieren die amerikanische Cellistin und der ehemalige Solo-Fagottist der Münchner Philharmoniker in Japan. Und beide haben geschafft, was bis heute kaum einem Kollegen gelang: sie dürfen mit der Kaiserin musizieren. Die Tournee im Juli ist zwar geplant. Aber die Tickets für den Flug     » weiterlesen


Rama dama! Bald-Intendant Martin Kusej beginnt mit dem Umbau des Staatsschauspiels

von Jan Stöpel am 01.04.2011

Resi, dich holt jetzt bald der Kusej ab: Noch wenige Monate währt die Ära Dieter Dorn, dann wird der Österreicher Martin Kusej das Heft am Bayerischen Staatsschauspiel in der Residenz in die Hand nehmen. Von Änderungen zu sprechen, wäre krass untertrieben: Kusej hat eine radikale Neuausrichtung des Hauses mit neuem Konzept und weitgehend neuem Personal eingeleitet.     » weiterlesen


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