Theater
Nachdenkliches Finale bei Spielart: She She Pop und die hundert Macken des King Lear
Spielart 2011 endete mit einem Höhepunkt: In "Testament" traten die Frauen der Hamburg-Berliner Performancetruppe "She She Pop" gemeinsam mit ihren Vätern auf - und deckten in der Muffathalle anhand des Generationenvertrages spielerisch die Aktualität von Shakespeares "King Lear" auf. » weiterlesen
Der Zukunft im Jetzt ein Stück näher: Ein Rückblick auf das Spielart-Festival
Spielart, der Marathon des experimentellen Theaters und der Performance, ist zu Ende. Und auch das letzte Stück, "Testament" von "She She Pop und ihre Väter", verhandelte ein Thema, das - obwohl von den Festival-Leitern Tilmann Broszat und Gottfried Hattinger nicht gesucht -, viele Aufführungen dominierte: Die Frage, wie wollen wir leben, und wie kann unsere Zukunft aussehen? » weiterlesen
Spielart: Cuqui Jérez spürt den Geheimnissen der Gegenwart nach
Kindliche Spielfreude oder Verlust in Beliebigkeit: In "The Nowness Mystery" spürte die spanische Konzeptkünstlerin Cuqui Jerez bei Spielart den Geheimnissen der Gegenwart nach. Für die beiden Darstellerinnen Maria Jérez und Amalia Fernández 90 Minuten harte und doch spielerisch leicht aussehende Improarbeit, für den Zuschauer die große Gefahr der Orientierungslosigkeit. » weiterlesen
Zak Oberzan mit wenig Theater, aber trotzdem stark bei Spielart: Wer ist der Hüter seines Bruders?
Anrührendes Brüderdrama bei Spielart: Zachary Oberzan spielt in "Your Brother. Remember?" die Geschichte einer Heldenverehrung nach, mit vielen Videos und sparsamer Aktion, mit lauten Prügelszenen und subtil geschilderten Gefühlen. » weiterlesen
Spielart mit Spitzeln und Hausarrest: Das russische teatr.doc beeindruckt auf kleinem Raum
Ein Stück fesselndes Doku-Theater in der Black Box des Gasteigs: Beim Festival Spielart öffnet die russische Truppe teatr.doc mit ihrem Stück "Two in Your House" über Olga und Wladimir Nekljajew in der Regie von Talgat Batalov einen kurzen, bündigen und fesselnden Einblick in den Alltag der Diktatur in Weißrussland. » weiterlesen
"München in C.-Dur" - die Videokolumne mit C. Bernd Sucher (Folge I)
Immer donnerstags im Dezember: C. Bernd Sucher kommentiert Münchens Kulturszene in seiner Videokolumne auf dem Kulturvollzug. Folge I: Neues an der Maximilianstraße und Mutmaßungen über "einigermaßen intelligente" Regisseure. » weiterlesen
Zu heikel fürs Staatstheater in Diyarbakir: Wie ein fast deutsch-türkisch-kurdisches Dokumentartheaterprojekt zur Premiere im Werkraum kommt
Diyarbakir ist die zweitgrößte Stadt Südostanatoliens. 80 Prozent der über 840.000 Einwohner sind Kurden, die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch. In Diyarbakir gibt es ein türkisches Staatstheater, an das junge Schauspieler und Regisseure von der Staatstheater-Zentralverwaltung in Ankara für einige Jahre zwangsbeordert werden, ehe sie an andere Häuser wechseln dürfen. Aber der Intendant ist so aufgeschlossen, dass er sich eine Koproduktion mit einem deutschen Theater wünschte und dafür nach München reiste. So begann 2007 das deutsch-türkisch-kurdische Dokumentartheaterprojekt "München / Diyarbakir", das heute (1.12.11) im Werkraum Premiere hat. » weiterlesen
Spielart: Bruno Vanden Broecke auf faszinierender Mission
Blick ins Innere eines Menschen ebenso wie große Weltschau: Der Erzählabend "Mission" geht nicht nur den großen Fragen der Menschheit nach, sondern zeichnet auch das Porträt eines liebenswerten Überzeugten, der fernab von Fanatismus für sich nach Wahrheit strebt. Bruno Vanden Broeckes Monolog (Regie: Raven Ruëll) ist ein echter Höhepunkt bei Spielart 2011. » weiterlesen
Zwischenstand vom SpielArt: Expeditionen mit ungewissem Ausgang
Durststrecken muss man bei Expeditionen einplanen. Nach sinnlichem Start gab's beim SpielArt-Festival jetzt Produktionen, die einen guten Denkansatz nur unzulänglich gutgemeint umsetzten. Diskussionen liefert das allemal. » weiterlesen
Spielart zeigt Romeo Castelluccis provokatives Gottestheater: Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild. Daran ändern auch gelbe Zettel nichts
Vor den Kammerspielen stehen ein paar Christen, beten das „Vaterunser“ und verteilen gelbe Zettel. Darauf steht zu lesen: „Protest gegen die unaussprechlich gemeine Lästerung unseres Herrn Jesus Christus! Durch das Theaterstück ‚Gottes Sohn’“. Glück gehabt. In Paris warfen katholische Fundamentalisten mit Stinkbomben, als dort „On the Concept oh the Face, Regarding the Son of God, Vol.1“ aufgeführt wurde. » weiterlesen